Eine Haartransplantation ist eine gängige und wirksame Methode, um Haare an Stellen auf der Kopfhaut wiederherzustellen, an denen sie verloren gegangen sind. Aber wie bei jeder Operation besteht auch bei einer Haartransplantation ein geringes Risiko für Probleme. Follikulitis ist ein häufiges Problem, das nach einer Haartransplantation auftreten kann. In diesem Blogbeitrag sprechen wir darüber, was Follikulitis ist, was sie verursacht, wie man sie erkennt und wie man sie behandelt.
Follikulitis ist was?
Follikulitis ist ein häufiges Hautproblem, das auftritt, wenn Haarfollikel infiziert oder geschwollen sind. Es kann auf der Kopfhaut oder an anderen Stellen des Körpers auftreten, wo Haare wachsen. Follikulitis wird normalerweise durch Bakterien verursacht, kann aber auch durch Viren oder Pilze verursacht werden.
Follikulitis kann viele verschiedene Anzeichen und Symptome verursachen, wie zum Beispiel:
Pusteln oder Beulen auf der Haut, die rot, juckend oder schmerzhaft sind.
Haut, die geschwollen ist oder schmerzt
Um die Haarfollikel herum befinden sich Gruppen kleiner roter Beulen.
Wunden, die verkrustet sind, aufbrechen und bluten
In extremen Fällen kann eine Follikulitis zu bleibenden Narben oder Haarausfall führen.
Nach einer Haartransplantation kann es zu Follikulitis kommen.
Follikulitis kann nach jeder Art von Operation auftreten, bei der Haarfollikel entfernt oder verändert werden. Dazu gehört auch eine Haartransplantation. Meistens ist eine Infektion der Auslöser einer Follikulitis nach einer Haartransplantation. Die Haarfollikel auf der Kopfhaut erkranken besonders häufig, da sie so nahe beieinander liegen. Dadurch können Bakterien leichter von einem Follikel zum nächsten wandern.
Weitere Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Follikulitis nach einer Haartransplantation erhöhen können, sind:
Schlechte Hygiene: Wenn die Kopfhaut nach der Operation nicht sauber gehalten wird, können sich dort Bakterien vermehren.
Probleme mit dem Immunsystem: Menschen mit einem schwächeren Immunsystem bekommen häufiger Infektionen wie Follikulitis.
Medikamente: Einige Medikamente, wie zum Beispiel Immunsuppressiva, können das Immunsystem schwächen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass jemand krank wird.
Allergische Reaktionen: Manche Menschen können eine Follikulitis bekommen, weil sie allergisch auf die bei der Haartransplantation verwendeten Materialien reagieren.
Wie kann man nach einer Haartransplantation feststellen, ob man an Follikulitis leidet?
Wenn Sie gerade eine Haartransplantation hatten und eines der folgenden Symptome aufweist, liegt möglicherweise eine Follikulitis vor:
Pusteln oder Beulen auf der Kopfhaut, die rot, juckend oder schmerzhaft sind.
Haut, die geschwollen ist oder schmerzt
Um die Haarfollikel herum befinden sich Gruppen kleiner roter Beulen.
Wunden, die verkrustet sind, aufbrechen und bluten
Wenn Sie eines dieser Dinge bemerken, sollten Sie sich an Ihren Haartransplantationschirurgen wenden. Ihr Chirurg kann sich Ihre Kopfhaut ansehen und feststellen, ob Sie an Follikulitis oder einer anderen Art von Infektion leiden.
Nach einer Haartransplantation muss eine Follikulitis behandelt werden.
Wenn Sie nach einer Haartransplantation an Follikulitis leiden, hängt die Art und Weise der Behandlung davon ab, wie schlimm die Infektion ist. Die meisten rezeptfreien Medikamente, wie antibakterielle oder antimykotische Cremes oder Shampoos, können zur Behandlung leichter Fälle von Follikulitis eingesetzt werden. Ihr Arzt kann Ihnen auch Antibiotika verschreiben, um das Abklingen der Infektion zu unterstützen.
Bei schwerwiegenderer Follikulitis muss Ihr Arzt möglicherweise Eiter aus den infizierten Haarfollikeln ablassen oder eine kleine Operation durchführen, um die infizierten Haarfollikel zu entfernen. Manchmal werden orale Steroide verabreicht, um Entzündungen zu lindern und die Heilung des Körpers zu unterstützen.Follikulitis nach einer Haartransplantation: die verschiedenen Arten
Nach einer Haartransplantation können zwei Arten von Follikulitis auftreten: bakterielle und pilzbedingte.
Bakterielle Follikulitis: Die häufigste Form der Follikulitis wird durch Bakterien verursacht. Dies geschieht, wenn Bakterien in die Haarfollikel eindringen und Schwellungen und Rötungen verursachen. Der infizierte Bereich wird normalerweise rot und schmerzt, und um die Haarfollikel herum können kleine, mit Eiter gefüllte Beulen entstehen. Bakterielle Follikulitis kann dadurch verursacht werden, dass Sie während einer Haartransplantation nicht auf Ihre Hygiene achten, zu viel schwitzen oder schmutzige Werkzeuge oder Geräte verwenden.
Pilzfollikulitis ist eine Form der Follikulitis, die seltener auftritt und nach einer Haartransplantation auftreten kann. Sie wird durch eine Pilzinfektion der Haarfollikel verursacht und kann Juckreiz, Rötungen und kleine Pickel um die Haarfollikel herum verursachen. Menschen mit einem schwachen Immunsystem oder einer Vorgeschichte von Hautinfektionen haben ein höheres Risiko, an einer Pilzfollikulitis zu erkranken.
Follikulitis nach einer Haartransplantation: wie man sie behandelt
Wenn Sie nach einer Haartransplantation eine Follikulitis bekommen, sollten Sie sich so schnell wie möglich behandeln lassen, um zu verhindern, dass sich die Infektion ausbreitet und Ihre Haarfollikel noch mehr schädigt. Follikulitis wird normalerweise mit einer Mischung aus oralen und topischen Antibiotika, Antimykotika und/oder topischen Steroiden behandelt.
Topische Antibiotika: Bakterielle Follikulitis wird oft mit topischen Antibiotika behandelt. Diese Medikamente können direkt auf die verletzte Stelle aufgetragen werden, um Bakterien abzutöten und Schwellungen zu reduzieren. Es gibt Cremes, Salben und Gele, die als Antibiotika auf der Haut eingesetzt werden können.
Orale Antibiotika: Wenn die bakterielle Follikulitis sehr schlimm ist, können orale Antibiotika verabreicht werden. Diese Medikamente werden oral eingenommen und wirken von innen nach außen, um Bakterien abzutöten. Oral einzunehmende Antibiotika werden in der Regel einige Wochen lang verabreicht, um sicherzustellen, dass die Infektion vollständig abgeklungen ist.
Antimykotische Medikamente: Antimykotische Medikamente werden zur Behandlung von Pilzfollikulitis eingesetzt. Je nachdem, wie schlimm die Infektion ist, können diese Arzneimittel auf die Haut aufgetragen oder oral eingenommen werden. Antimykotische Medikamente töten die Pilze ab und lassen die Entzündung verschwinden.
Topische Steroide: Wenn Sie an Follikulitis leiden, erhalten Sie möglicherweise topische Steroide, um Entzündungen und Juckreiz zu lindern. Diese Medikamente können direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen werden und lindern Rötungen, Schwellungen und Juckreiz.
Follikulitis kann mit Medikamenten behandelt werden, es gibt aber auch einige Hausmittel, die helfen können, die Symptome zu lindern. Diese Dinge sind:
Warme Kompresse: Eine warme Kompresse kann helfen, den Juckreiz zu lindern und Entzündungen zu reduzieren. Tränken Sie ein sauberes Tuch mit warmem Wasser und legen Sie es zwei- bis dreimal täglich 10 bis 15 Minuten lang auf die betroffene Stelle.
Teebaumöl: Teebaumöl kann bei der Bekämpfung einer Infektion helfen, da es Bakterien abtötet. Mischen Sie ein paar Tropfen Teebaumöl mit einem Trägeröl wie Kokos- oder Olivenöl und tragen Sie es auf die betroffene Stelle auf.
Aloe Vera: Aloe Vera hat entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften, die dazu beitragen können, die Haut zu beruhigen und das Infektionsrisiko zu senken. Tragen Sie frisches Aloe-Vera-Gel auf die Stelle auf und lassen Sie es 20–30 Minuten einwirken, bevor Sie es abwaschen.
Nach einer Haartransplantation können Sie noch einige weitere Maßnahmen gegen Follikulitis ergreifen:
Halten Sie den Bereich sauber und trocken. Waschen Sie den Bereich vorsichtig mit Wasser und einer milden Seife und tupfen Sie ihn mit einem sauberen Handtuch trocken. Kratzen oder reiben Sie den Bereich nicht, da dies die Infektion verschlimmern kann.
Benutzen Sie in diesem Bereich keine Haarprodukte. Benutzen Sie auf der betroffenen Stelle kein Gel, Haarspray oder Schaumfestiger. Diese Produkte können die Infektion verschlimmern, indem sie die Haarfollikel verstopfen.
Nicht rasieren: Rasieren Sie den Bereich nicht, bis die Infektion vollständig abgeklungen ist. Durch das Rasieren kann die Haut gerötet werden und die Infektion kann sich ausbreiten.
Nehmen Sie Schmerzmittel ein. Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen, die Sie rezeptfrei kaufen können, können helfen, die durch Follikulitis verursachten Schmerzen und Schwellungen zu lindern.
Follikulitis nach einer Haartransplantation: So vermeiden Sie sie
Das Beste, was Sie nach einer Haartransplantation tun können, ist die Vermeidung einer Follikulitis. Hier sind einige Dinge, die Sie tun können, um das Risiko einer Follikulitis nach einer Haartransplantation zu verringern:
Halten Sie die Kopfhaut sauber: Es ist wichtig, die Kopfhaut sauber und frei von Öl und Schmutz zu halten. Hören Sie zu, was Ihr Arzt Ihnen darüber sagt, wie Sie Ihre Haare nach der Transplantation waschen sollten.
Berühren Sie nicht Ihre Kopfhaut: Wenn Sie Ihre Kopfhaut mit schmutzigen Händen berühren, können Bakterien in die Haarfollikel gelangen. Berühren Sie Ihre Kopfhaut nicht, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich. Achten Sie dabei darauf, dass Ihre Hände sauber sind.
Schwitzen Sie nicht: Schweiß kann die Haarfollikel reizen und die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöhen. Vermeiden Sie mindestens zwei Wochen nach der Transplantation Aktivitäten, die Ihren Körper belasten.
Vermeiden Sie es, in die Sonne zu gehen. Wenn Sie in die Sonne gehen, kann dies zu Sonnenbrand führen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Sie krank werden. Tragen Sie eine Mütze oder einen Schal, um die Sonne von Ihrem Kopf fernzuhalten.
Nicht schwimmen: Beim Schwimmen wird die Kopfhaut den Bakterien im Wasser ausgesetzt, was die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöht. Schwimmen Sie nach der Transplantation mindestens zwei Wochen lang nicht.
Am Ende,
Nach einer Haartransplantation kann die Behandlung einer Follikulitis schwierig und schmerzhaft sein. Mit der richtigen Pflege und vorbeugenden Maßnahmen kann es jedoch unter Kontrolle gehalten werden. Wenn Sie glauben, dass Sie nach einer Haartransplantation an einer Follikulitis leiden könnten, sollten Sie sofort Ihren Arzt anrufen. Sie werden in der Lage sein, herauszufinden, wo das Problem liegt und was die beste Lösung ist. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes und ergreifen Sie Maßnahmen zur Vermeidung von Follikulitis, um sicherzustellen, dass Ihre Haartransplantation gut verläuft und Sie sich an Ihrem neuen Haar erfreuen können.