Die Haartransplantation kann zwischen 6 und 8 Stunden dauern, im Durchschnitt dauert sie jedoch 7 Stunden. Es wird empfohlen, Schmerzmittel einzunehmen, wenn während des Eingriffs und bei den folgenden Prozessen Schmerzen auftreten. Im Allgemeinen können die Patienten jedoch innerhalb von 2 bis 3 Tagen ohne Probleme in ihr Alltagsleben zurückkehren.
PHASEN DER VORBEREITUNG AUF DIE HAARTRANSPLANTATION
1-KONSULTATION:
Vor der Haartransplantation werden die Haare und die Haut des Patienten untersucht. Der tägliche Lebensstil des Patienten sollte bekannt sein. Es wird in Erfahrung gebracht, ob bereits eine Behandlung stattgefunden hat. Wichtige Punkte bei der Konsultation sind die Anamnese des Haarausfalls, die körperliche Untersuchung und die Blutuntersuchung des Patienten sowie die Einnahme von Medikamenten zur Behandlung von Haarausfall.
2. DIE GESCHICHTE DES HAARAUSFALLS:
Es ist wichtig, die Dauer und die Geschwindigkeit des Haarausfalls zu ermitteln, um das endgültige Ausmaß des Haarausfalls des Patienten zu bestimmen. Aufgrund der polygenen Natur des Haarausfalls gibt es jedoch keinen diagnostischen Test, mit dem sich die Geschwindigkeit und das Ausmaß eines möglichen Haarausfalls bestimmen lassen. Im Allgemeinen neigen Menschen, die in ihren 20ern mit dem Haarausfall beginnen, eher dazu, ihr gesamtes Haar zu verlieren, als diejenigen, bei denen er erst später einsetzt. Daher ist es wichtig, dass der Arzt eine korrekte Kommunikation mit dem Patienten aufbaut und sich über die Vorgeschichte des Haarausfalls informiert.
3 – KÖRPERLICHE UNTERSUCHUNG:
Zuallererst sollte eine grundlegende körperliche Untersuchung des Patienten durchgeführt werden. Nach grundlegenden Untersuchungen wie der Blutdruckmessung des Patienten wird mit der Haaruntersuchung begonnen. Unabhängig vom Geschlecht kommen Menschen aller Hauttypen und Haarfarben für eine Haartransplantation in Frage. Der wichtigste Punkt der körperlichen Untersuchung ist der Haardurchmesser des Patienten, die Spenderdichte (Haarfollikel pro cm²) und der Grad des Haarausfalls. Diese Bewertungen werden anhand der Ludwig-Skala für Frauen und der Norwood-Skala für Männer vorgenommen.
Bei der körperlichen Untersuchung wird die Kopfhaut der Kandidaten untersucht, um das Kaliber und die Dichte des Spenderhaars auf der hinteren Kopfhaut zu bestimmen.
Grob gewelltes Haar ist dichter als die gleiche Menge feines glattes Haar. Daher können Patienten mit einer groben, gewellten Haartransplantation ein dichteres Haar haben als Patienten mit der gleichen Anzahl dünner, glatter Haartransplantationen. Die Dichte der Haarfollikel im Spenderbereich bestimmt die Anzahl der für die Transplantation geeigneten Haarfollikel. Die meisten weißhäutigen Patienten haben 60 bis 100 FU pro Quadratzentimeter. Menschen mit einer Dichte von weniger als 40 FU/cm² sind Kandidaten mit einer geringen Chance auf eine erfolgreiche Haartransplantation. Diejenigen mit einer überdurchschnittlichen Spenderdichte verfügen über eine ausreichende Follikelreserve, um diesen Effekt zu erzielen. Darüber hinaus haben diese Kandidaten die Möglichkeit, sich bei Bedarf mehr als einem Eingriff zu unterziehen.
4 – AUSWAHL DES EMPFÄNGERGEBIETS
Damit die verpflanzte Stelle auch nach Jahren noch natürlich aussieht, muss das Gebiet für die Haartransplantation sorgfältig ausgewählt werden. Haarausfall ist bei Menschen in der Regel progressiv. Während des Beratungsgesprächs sollten die Patienten darüber aufgeklärt werden, dass Haarausfall ein fortschreitender Zustand ist und wie sich dieser Umstand auf die Platzierung der Haare auswirkt. Im Allgemeinen ist die vordere Hälfte der Kopfhaut der sicherste und kosmetisch wichtigste Bereich für eine Haartransplantation beim Menschen. Der Scheitelbereich der Kopfhaut ist für die Transplantation bei Männern risikoreicher. Wenn der Haarausfall bei Männern nach einer Scheiteltransplantation weiter fortschreitet, entsteht ein ungewöhnliches, ringförmiges Haarbild. Daher sollten junge Männer nicht in den Scheitel transplantiert werden, wenn die Zahl der Spender begrenzt ist.